Gute Nachrichten konnten Kreishandwerksmeister Michael Mauer und KH-Geschäftsführer Johannes Motz bei der Vorstellung des Konjunkturberichtes Frühjahr 2018 vermelden: „Die Konjunktur im Ruhr-Handwerk verläuft weiterhin kraftvoll. 90 Prozent der Betriebsinhaber bewerten ihre Geschäftslage mit gut oder befriedigend. Gleichwohl bleibt festzuhalten, dass die Wirtschaftslage von den Unternehmen aus Bochum und dem Ennepe-Ruhr-Kreis unterschiedlich bewertet wurden. Nun gilt es aus der statistischen Momentaufnahme Konsequenzen zu ziehen. Denn vielfältige Herausforderungen wie z.B. die Gewinnung und Sicherung eines qualifizierten Mitarbeiterstamms, die Digitalisierung oder aber das Bürokratiemonster Datenschutz-Grundverordnung liegen vor unseren Betrieben.“
Die Ergebnisse aus dem Ruhr-Handwerk im Einzelnen:
90 Prozent der Befragten charakterisieren ihre Geschäftslage derzeit mit „gut“ oder „befriedigend“. Gegenüber dem Frühjahr des Jahres 2017 ist das ein Plus von drei Prozentpunkten. Mit Blick auf die Erwartungen für das kommende Halbjahr herrscht unter den Unternehmern große Zuversicht. 95 % der Befragten erwarten in den nächsten sechs Monaten eine positive Geschäftsentwicklung. Im Frühjahr 2017 lag dieser Wert bei 92 Prozent.
79 Prozent der befragten Betriebe geben aktuell einen konstanten oder gestiegenen Auftragsbestand an. Das Ergebnis des Vorjahreszeitraums (Frühjahr 2017: 75 Prozent) konnte gesteigert werden. Für das nächste Halbjahr gehen 93 Prozent der Unternehmen von einer gleichbleibenden oder sich verbessernden Auftragslage aus (Frühjahr 2017: 92 Prozent).
Die Beschäftigungssituation bei den Handwerksunternehmen im Einzugsbereich der Kreishand-werkerschaft Ruhr ist nach wie vor von Konstanz geprägt. 85 Prozent der Betriebe geben an, dass die Zahl ihrer Mitarbeiter gleichgeblieben (71 Prozent) oder gestiegen (14 Prozent) ist. Für die kommenden sechs Monate rechnen 96 Prozent der Unternehmen damit, dass sie ihre Beschäftigtenzahlen auf hohem Niveau halten werden (Frühjahr 2017: 93 Prozent).
Insgesamt konnten 81 Prozent der Handwerksbetriebe ihre Umsätze stabilisieren oder gar steigern (Frühjahr 2017: 74 Prozent). Für das kommende Halbjahr hoffen 92 Prozent der Unternehmen auf eine gleichbleibende oder sogar bessere Entwicklung (Frühjahr 2017: 90 Prozent).
Von gestiegenen oder gleich gebliebenen Verkaufspreisen für handwerkliche Produkte und Leistungen sprechen 93 Prozent der Befragten (Frühjahr 2017: 92 Prozent). Optimistisch sind die Unternehmen in der Zukunftsbetrachtung: hier gehen 96 Prozent der Befragten von gleich bleibenden bzw. steigenden Verkaufspreisen aus (Frühjahr 2017: 95 Prozent).
Aktuell berichten 86 Prozent der Handwerksbetriebe von gestiegener oder gleich gebliebener Investitionstätigkeit (Frühjahr 2017: 80 Prozent). Für das kommende halbe Jahr signalisieren 88 Prozent der befragten Betriebe eine steigende oder zumindest gleich bleibende Investitionstätigkeit (Frühjahr 2017: 85 Prozent).